Öle, Schaum, seidige Lotionen – es sind solche Texturen, die die Haut verwöhnen und ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugen. Hinzu kommen die Düfte. Ätherische Öle und kostbare Badeessenzen laden zu olfaktorischen Reisen ein, die den Alltag hinter sich lassen. Und so sind die Spa-Bereiche der exklusiven Hotels zu Oasen geworden, in denen Schönheit und Luxus auf ganz eigene Weise zelebriert werden. Es sind lange und aufwändige Rituale aus Massagen, Treatments und Bädern, bei denen Zeit keine Rolle spielt. Alles, was gut für die Haut und die Seele ist, wird dort auf selbstverständliche Art praktiziert. Wasser spielt häufig eine Rolle, aber es ist keine Voraussetzung für ein gelungenes Spa-Erlebnis, auch wenn der Begriff damit gerne in Verbindung gebracht wird. Spa wird oft als Abkürzung für „sanus per aquam“ bezeichnet. Übersetzt aus dem Lateinischen bedeutet es, „gesund durch Wasser“. Da die Römer über eine hohe Badekultur verfügten, ist diese Herleitung durchaus nachvollziehbar. Aber auch der belgische Heilkurort Spa könnte Pate gestanden haben. Der Ort mit seinen Mineralquellen war wahrscheinlich schon den Römern bekannt. Im 18. und 19. Jahrhundert machte sich das mondäne Städtchen schließlich mit seinen wohltuenden Wasseranwendungen in ganz Europa einen Namen. Warum viele regelrecht süchtig nach Spas sind, ist ihre Vielfältigkeit. Spa-Rituale kombinieren unterschiedliche Philosophien und Ansätze miteinander. Elemente aus der Thalasso-Therapie, Ayurveda und Lomi Lomi vereinen sich Abschalten, entspannen, sich etwas Gutes tun. Für all das steht Spa. Und doch ist es mehr als nur Wellness. Es ist die Verheißung auf sinnliche Schönheitsrituale, die Körper und Geist in Balance bringen und dabei einen Beauty- Effekt haben. Die SpaVerheißung Foto: Hanna Postova/Unsplash PROFILE GOLD EDITION 2022 40 schönheit MARKEN+MENSCHEN
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