Profile 3-2024

39 PROFILE 3/2024 47 Prozent arbeiten mit anderen zusammen, die gedanklich schon bei einem neuen Job sind („Innere Kündigung“), oder waren selbst bereits an diesem Punkt angelangt. 45 Prozent machen Dienst nach Vorschrift („Quiet Quitting“) oder haben es bei einer Kollegin oder einem Kollegen beobachtet. Gefragt nach dem eigenen Handeln, sagen 22 Prozent von sich, im vergangenen Jahr innerlich gekündigt zu haben. 15 Prozent wollten keine Extra-Arbeit leisten. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Arbeiten 2023“ der Pronova BKK. Hauptauslöser für Phänomene wie innere Kündigung oder Quiet Quitting sind nach Ansicht der Befragten vor allem Überlastung (70 Prozent), zu geringe Bezahlung (69 Prozent), fehlende Wertschätzung und belastende Arbeitszeiten (jeweils 68 Prozent). Darauf reagieren sie nicht nur mit Dienst nach Vorschrift. Mehr als jede:r Dritte sendet etwa aus Frust viele Bewerbungen an andere Arbeitgeber:innen („Rage Applying“) oder erlebt, dass Kolleg:innen dies tun. Dass beruflich unzufriedene Menschen weniger engagiert sind und innerlich auf Distanz gehen, ist ein generationsübergreifendes Phänomen. Junge Arbeitnehmer:innen unter 30 Jahren (Generation Z) zeigen allerdings eine höhere Neigung zur inneren Kündigung (29 Prozent vs. 22 Prozent gesamt), zum Quiet Quitting (19 Prozent vs. 15 Prozent gesamt) und zu Rage Applying (18 Prozent vs. 13 Prozent gesamt). ist jobmüde Mieterhaushalte in Deutschland haben im Durchschnitt Wohnkosten von 902 Euro. Davon entfällt gut ein Drittel auf die Nebenkosten. Das zeigt der „Servicemonitor Wohnen“, eine repräsentative Studie des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte immo.consult. Die Höhe ihrer Wohnkosten beurteilen die meisten Mieterinnen und Mieter als angemessen oder sogar als günstig. Im Durchschnitt umfasst ein Mieterhaushalt in Deutschland zwei Personen. 578 Euro beträgt die monatliche Nettokaltmiete. Hinzu kommen durchschnittlich 126 Euro für die Betriebskosten sowie 110 Euro für Wärme und 88 Euro für Strom. 59 Prozent der befragten Haushalte benötigen weniger als 30 Prozent ihres Einkommens für Miete, neun Prozent geben mindestens 50 Prozent ihres Einkommens für ihr Wohnkosten aus – jeweils ohne Wärme und Strom. WOHNKOSTEN sind angemessen Hohe Unzufriedenheit in der Berufswelt: Arbeitnehmer:innen haben häufig mit Konflikten und Frustration am Arbeitsplatz zu kämpfen. Z Die Generation

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