Ja zum Baby 2-2024

24 jazumbaby.de Entwicklung Es ist immer wieder faszinierend, ein neugeborenes Baby zu sehen. Die kleinen Finger, die Zehen, alles ist dran. Ein innerer Drang zwingt uns unweigerlich, dem kleinen Wesen unseren Finger in die winzige Hand zu drücken. Und schwupps hat das Baby ihn ergriffen. Eine wundervolle Verbindung, wenn es sich auch nur um einen reinen Reflex handelt, den das Neugeborene nicht willentlich ausführt. Das Zugreifen ist in diesem Fall eine angeborene motorische Reaktion auf einen äußeren Reiz. Sie passiert automatisch und unbewusst. In dem beschriebenen Beispiel handelt es sich um den Greifreflex, der von Anfang an besteht und sich um den fünften Lebensmonat herum verliert. Der Ursprung ist wohl evolutionsbedingt: Das Baby konnte sich so an seiner Mutter festklammern. Auch heute beobachtet man dieses Verhalten noch bei verschiedenen Affenarten, die sich am Fell des Muttertiers festhalten. Suchen und saugen Einen ähnlichen Ursprung hat auch der Moro-Reflex: Dabei öffnet das Baby seinen Mund und streckt die Arme aus, zieht sie dann wieder zurück und ballt Angeborene Reflexe Fotos: AdobeStock/fadzeyeva/Yuganov Konstantin/O Lypa/Larisa/ Im Vergleich zu vielen Tierkindern ist ein neugeborenes Baby ziemlich hilflos. Einige wichtige Fähigkeiten sind ihm aber angeboren und helfen ihm zu überleben. Wir werfen einen Blick auf die Reflexe, die euer Kind schon bei seiner Geburt hat – und die nach wenigen Monaten bewussteren Verhaltensweisen weichen. Text: Janina Nagel So süß! Hält man einem Neugeborenen einen Finger in die kleine Hand, ergreift es ihn schon mit erstaunlicher Kraft.

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