Ja zum Baby 3-2023

27 jazumbaby.de Wo soll ich entbinden? Die meisten Geburten in Deutschland finden in Krankenhäusern statt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sollte es Komplikationen geben, ist ärztliche Hilfe sofort zur Stelle. Und rund 30 Prozent aller Geburten finden mittlerweile als Kaiserschnitte statt. Wenn ihr euch für eine Klinikgeburt entscheidet, solltet ihr euch vorab über Formalitäten und die örtlichen Gegebenheiten informieren. Viele Krankenhäuser bieten spezielle Termine zur Besichtigung an. Wichtig ist auch zu klären, ob eine externe Hebamme mit zur Geburt kommen kann. Sobald ihr euch für ein Krankenhaus entscheidet, könnt ihr euch dort meist schon für die Entbindung anmelden. Manche Frauen wünschen sich aber eine Geburt in einer familiäreren Atmosphäre. Hier bieten sich Geburtshäuser oder auch eine Hausgeburt an. Bei diesen Varianten sollten die Schwangerschaften aber komplikationslos verlaufen – und eine medizinische Notfallversorgung muss auf jeden Fall gewährleistet sein. Dann spricht nichts gegen diese privatere und intimere Variante. Vorbereitungskurs Besonders beim ersten Kind solltet ihr einen solchen Kurs auf jeden Fall mitmachen. Hier lernen werdende Mütter und Väter, was sie alles für die Entbindung und die erste Zeit danach wissen müssen. Atemübungen, Entspannungstechniken, Geburtspositionen und auch Pflege des Neugeborenen werden hier ausführlich besprochen, neben vielen weiteren Themen. Geleitet werden die Veranstaltungen von Hebammen oder Krankengymnasten mit entsprechender Zulassung. Die Kosten für einen solchen Kurs übernehmen in der Regel die Krankenkassen. Tipp: Meldet euch frühzeitig an! Tipps zur Entspannung Bei aller Vorfreude auf das Baby – die Sch wangerschaft bringt oft auch Unsicherheit und Unbehagen mi t sich. Dagegen helfen Techniken und Übungen zur Entspannung . Gönnt euch zum Beispiel hin und wieder ein entspannendes B ad. Die Temperatur sollte dabei nicht zu heiß sein und die Da uer der kleinen Auszeit 15 Minuten nicht überschreiten. Sonst kö nntet ihr Kreislaufprobleme bekommen. Wichtig im Hinblick auf die Geburt ist auch das Thema Atmung. Spezielle Atemtechniken können euch schon in der Schwangerschaft helfen, den Stress a bzubauen. Hier hat sich die Zwerchfellatmung bewährt, bei der bewu sst ganz tief bis in den Bauch hineingeatmet wird. Anleitungen findet ih r im Internet. Beliebte Methoden zur Entspannung sind auch Massagen und Schwangerschaftsyoga. Lasst euch doch mal sanft von eurem Partner massie ren – das tut euch beiden gut! Das gehört in die Kliniktasche Hektisch den Koffer packen, wenn sich die ersten Wehen ankündigen? Das sollt et ihr auf jeden Fall vermeiden. Mindestens sechs Wochen vor dem errechneten Termin lohnt es sich, eine Kliniktasche zu packen. Als werdende Mutter benötigst du et was zu essen und zu trinken – du weißt nie, wie lange und wie kräftezehrend die Ge burt verlaufen wird. Für den Aufenthalt im Krankenhaus sind auch ein Bademantel un d bequeme Schuhe ratsam, in die du schnell hineinschlüpfen kannst. Warme Sock en können bei der Geburt angenehm sein. Und auf keinen Fall darfst du den Mutte rpass vergessen – bewahre diesen am besten immer in der Tasche auf. Kosmetikartike l und bequeme Schwangerschaftskleidung für den Aufenthalt im Krankenhaus dürfen natürlich auch nicht fehlen. Einige Produkte wie zum Beispiel Hygienebinden bekommst du oft aber auch von der Klinik gestellt – informiert euch vorher. Für euer Baby braucht ihr d ann natürlich auch etwas zum Anziehen – mindestens drei Strampler sollten dabei sein, Söckc hen, je nach Jahreszeit ein Mützchen und Handschuhe. Ebenfalls sinnvoll: eine Decke für den Transport nach Hause. Wind eln erhaltet ihr meist vom Krankenhaus, aber es schadet nie, ein paar Exemplare in Neugeborenengröße in der Tasche z u haben. Bei Kursen für Schwangere findet man Gleichgesinnte und kann sich mit anderen austauschen. Wenn es losgeht, sollte die Tasche mit den wichtigsten Dingen gepackt sein.

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